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DE-ÖKO-003
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Walnuss
Die Walnuss gehört zur erdgeschichtlichen Entwicklung, wie auch die Erdnuss. Die ist zwar aus der ganz anderen botanischen Familie der Leguminosen (Erbsen). Beide sind aber urzeitliche Überlebenskünstler. Es sind älteste Pflanzen, die die besondere Hitze durch Vulkantätigkeiten und besondere Kälte durch Eiszeitepochen überlebt haben. Sie sind wie aus einem Bilderbuch der Artenentwicklung in den sogenannten Divergenzzeiten der biologischen Uhr. Diese Uhr wird heute „wissenschaftlich“ mehr und mehr abgeschaltet. Divergenzen, d. h. Artenentwicklung und -vielfalt -, lässt der Mensch der Natur weder Raum noch Zeit. Die einsteinsche Relativitätstheorie wird im Klimawandel spürbar...
Der Walnussbaum ist seit dem 16. / 17.Jahrdt der Haus- und Hofbaum am Oberrhein
Der Walnussbaum mit seiner ausladendenden Krone wird bis zu 30 Meter hoch und 125 bis 150 Jahre alt. Die Krone des Walnussbaums erreicht einen Durchmesser von über 15 Metern. Der Baum produziert mit zunehmendem Alter mehr und mehr Nüsse pro Jahr bis zu 200 kg.
Am Oberrhein wurde der Walnussbaum erst spät wegen der Malariamücke ab ca. dem 16. Jhdt. kultiviert. Die Gerbstoffe in Blättern und Nüssen sind besonders wirksam gegen die Malariamücke. Nussblätter vertreiben Mücken, Wanzen, Läuse und halten Milben, Fliegen und Flöhe auch von Tieren fern. Bauern legten deswegen Äste mit Walnussblattwerk unters Bett. Die Nüsse erhielten zum Trocknen im Haus einen eigenen Zwischenboden, den „Nusseboden“, wo sie nicht nur Insekten –- sondern den Mäusen, die die Nüsse nicht liebten aber mit ihnen die Zeit mit polterndem ‚Nussekegeln‘ vertrieben. Vor der Verwertung müssen Walnüsse 2-3 Monate gelagert werden. Sie sind erst getrocknet genießbar.
Warenkunde
Es werden 42 bis 56 verschiedene Walnussbaum Arten (Divergenzen) unterschieden. In warmen bis heißen Klimazonen gedeihen i.d.R. hitzeresistentere Wallnüsse zum Verölen mit einem dünnen Pergamenthäutchen und in den gemäßigten und kühleren Zonen gedeihen i.d.R. die kälteresistenteren Sorten, deren Nussfleisch von einem dickeren bis ledrigen Häutchen geschützt ist.
Walnussöl
Die in unseren Breitengraden beheimatete Walnuss mit einem dicken Fruchthäutchen ist nicht die klassische Ölfrucht, auch wenn sie traditionell in alemannischen und elsässischen Landen nicht nur gegessen sondern auch verölt wurde. Das dicke Häutchen hat viel Sterine, Bitter- und Gerbstoffe, die die Qualität des Öls bestimmen. Deswegen presst Oleofactum keine regionalen Walnüsse. Sie sind zum Essen oder zum Backen wunderbar und hervorragend geeignet. Ihr Öl ist geschmacklich jedoch wegen der Gerb- und Bitterstoffe kein Hit.
Die erste Ernte kann sechs bis acht Jahre nach der Pflanzung beginnen. Es dauert aber rund 15 Jahre bis ein Walnussbaum reiche Früchte trägt und ein halbes Jahrhundert verstreicht ehe ein Baum seine volle Produktivität erreicht. Aus 2 kg Walnüssen werden ca 1 l Öl gewonnen.
Fettsäuren:
Fettbegleitstoffe:
Verwendung: